Es gibt verschiedene Getreidesorten, die man in den Lebensmittelvorrat mit einbeziehen sollte. Neben Roggen und Weizen, die auch die nötigen Nährstoffe liefern, sollte man auch auf unbekanntere Getreidesorten zurückgreifen, um eine gewisse Abwechslung zu bekommen.
Gerste zum Beispiel ist ein vergessenes Getreide auf dem Lebensmittelmarkt. Es wird hauptsächlich als Futtergetreide für Tiere eingesetzt und nicht zu Brot verarbeitet. Der Eiweißgehalt liegt jedoch bei 12 bis 15 Prozent und man bekommt mit der Gerste somit jede Menge Aminosäuren für den menschlichen Organismus. Man kann das Getreide mit anderen Sorten mischen und sehr aromatische Brote backen. Das Aroma der Gerste ist eher malzig. Der Glutengehalt ist jedoch nur sehr gering. Deshalb sollte man nur eine geringe Menge zum Backen dazugeben. In Form von Graupen kann man die Gerste auch gut zu Suppe verarbeiten und sie wird auch bekannterweise zur Bierherstellung genutzt. Besonders interessant für die Versorgung in der Krise ist auch das Gerstenwasser. Dabei kocht man das Gerstenkorn ungemahlen aus. Das spätere Wasser ist reich an Eiweißen, Mineralien und Vitaminen und kann sehr stärkend für den Organismus sein. Allgemein kann die Gerste bis zu zehn Jahre lagern, wenn man die richtige Lagerung beachtet.
Hafer ist auch ein wertvolles Getreide und eignet sich vor allem zum Frühstück in Form von Flocken. Man kann Hafer jedoch auch für das Backen von Keksen verwenden. Einlagern sollte man jedoch nur den Nackthafer. Er ist im Vergleich zu den anderen Sorten am höchsten im Nährwertgehalt. Außerdem besitzt der Hafer 14 bis 20 Prozent Eiweiß und kann den Körper auch mit Aminosäuren versorgen. Allgemein kann man Hafer fünf Jahre lang problemlos lagern.